Datum/Zeit
28.01.2021 - 30.10.2021
Ganztägig
Veranstaltungsort
NS Dokumentationszentrum
Werkstatt Geschichtsarbeit 2021 Vergessene Aspekte
der Erinnerungskulturen – Inklusion Jetzt – (aber ein bisschen plötzlich)
Um eine inklusive und auf Teilhabe orientierte Erinnerungskultur zu erproben, die auf der Basis der Bürgerrechte agiert, gilt es das häufig normativ aufgeladene Feld der Erinnerungskulturen neu zu öffnen und die Idee der „Multidirectional Memory“ weiterzuentwickeln. Ziel kann und mag es sein, bislang marginalisierte Positionen und Perspektiven in alle Erinnerungsdiskurse – insbesondere in die nationaler und transnationaler Perspektiven – gleichberechtigt aufzunehmen. Im gegenwärtigen Europa spiegeln sich die (eurozentristischen) Grundnarrative von Holocaust-Erinnerungen schon lange nicht mehr ‚nur‘ mit sich selbst. Vielmehr treffen sie mit postmigrantischem Wissen und Erinnern etwa an Kolonialisierung, Flucht- und Bürgerkriegs-, Diskriminierungs- und Verfolgungserfahrungen zusammen. Bislang weitestgehend marginalisierte Vergangenheitsperspektiven wie diese sind dabei immer auch unmittelbar mit deutscher Geschichte verbunden. Aus beiden ein integriertes Erinnern machen zu können, ist aktuell bereits in vollem Gange – verbunden sicherlich mit Prozessen der De-kolonialisierung von Erinnerung und einer rassismuskritischen Grundanalyse
Leitung: Fachgruppe „Erinnerungskultur und Teilhabe“ im AdB
WS8
28. bis 30. oktober 2021
im NS- Dokumentationszentrum, Köln
gefördert durch
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